Nakamura, Lea - Bar im Flugterminal

Hallo, mein Name ist Anya Ivanov.

Ich bin 21 Jahre alt und lebe in den Slums von Veyra. Meine Tage sind geprägt von einfachen Arbeiten: Wasser holen, kleine Dinge auf dem Markt verkaufen oder Feuerholz sammeln. Unsere Häuser bestehen aus Holz, Blech und dem, was wir finden können. Es ist ein hartes Leben, doch ich habe gelernt, damit umzugehen.

Man beschreibt mich als zäh und entschlossen. Auch wenn meine Kleidung oft einfach und abgetragen ist, versuche ich, Haltung zu bewahren. In Veyra ist das Leben in den Slums nicht leicht – aber es ist das Leben, das ich kenne.

Steckbrief

Name: Anya Ivanov

Alter: 21 Jahre

Herkunft: Russland, ausgewandert nach Veyra mit falschen Versprechungen

Körperbau: Schlank, drahtig, deutlich vom Leben in den Slums gezeichnet

Gesicht: Ovales Gesicht, markante Wangenknochen, blaue Augen, kurze schmutzig-blonde Haare, Haut mit Spuren von Sonne, Dreck und kleinen Narben

Kleidung: Abgetragene, zerrissene Shirts, oft barfuss oder in schiefen Sandalen; trägt, was sie findet

Charakter: Misstrauisch, aber neugierig, innerlich stolz – trotz Elend bleibt sie eigenständig

Rolle in Veyra: Bewohnerin der Slums, Überlebenskünstlerin; könnte sowohl Kontaktperson als auch Nebenfigur für Szenen im Elendsviertel sein

Motivation: Überleben, sich eines Tages aus den Slums befreien; zwischen Resignation und stillem Ehrgeizsachlich, verkörpert Ruhe und Kontrolle

Hintergrundgeschichte

Anya kam mit 18 Jahren nach Veyra. In Moskau hatte ihr jemand Arbeit auf der Insel versprochen – einfache Jobs, gutes Geld, ein Neuanfang. Stattdessen landete sie im Slum, ohne Papiere, ohne Geld, ohne Familie. Drei Jahre später kennt sie jede Gasse, jeden Geruch, jeden Schatten.

Sie lebt in einer kleinen Hütte aus Holz und Blech, teilt den Raum oft mit Fremden, die kommen und gehen. Ihr Alltag besteht aus improvisiertem Handeln: etwas auf dem Markt verkaufen, Wasser tragen, kochen für andere. Manchmal hilft sie Männern gegen Bezahlung, manchmal arbeitet sie für Kleinigkeiten.

Anya hat gelernt, dass in den Slums alles sichtbar ist – ob sie sich wäscht, schläft oder liebt. Privatsphäre ist ein Luxus, den sie nie hatte. Doch sie hält an ihrem Stolz fest, begegnet jedem mit direktem Blick. Wer sie unterschätzt, spürt ihre Zähigkeit.